Geschichte
Schon seit vielen Tausend Jahren gab es in den einzelnen Hochkulturen Schulen. So unterrichteten bereits die Alten Ägypter und die Römer ihre Kinder. Die Schule war in dieser Zeit aber ein Privileg der reichen Bürger, da die ärmeren Kinder ihren Eltern bei der täglichen Arbeit in der Landwirtschaft oder im Handwerk helfen mussten.
Bis weit hinein ins Mittelalter wurden in Europa nur wenige Kinder unterrichtet. Die Hauslehrer besuchten auch hier nur die wohlhabenden Familien zu Hause. Die sogenannten Schulen wurden zu dieser Zeit lediglich in Klöstern organisiert und das nur für Männer, die zum Priester oder Mönch ausgebildet wurden.
Die Schulpflicht wurde in Belgien kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges eingeführt. In einem Gesetz vom 19. Mai 1914 wurde so die Schulpflicht für alle Kinder von 6 bis 12 Jahren festgelegt.
Mittlerweile wurde die Schulpflicht in Unterrichtspflicht (auch Hausunterricht ist möglich) auf alle Schüler von 5 bis 18 Jahren ausgedehnt.
Erste Erwähnung zu den Schulen in unserer Gemeinde ist eine Verordnung von Ferdinand von Bayern am 06.04.1616, wo er das Gründen einer Schule in jeder Pfarre erwähnt: also in Aldringen, in Dürler, in Reuland, in Steffeshausen und in Neundorf.
Für das Dorf Aldringen im Einzelnen wurde eine Schule erneut im Jahre 1812 erwähnt. Ein Raum im Pfarrhaus diente als Schulzimmer. Zeitweise stiegen die Schülerzahlen enorm an, so dass ein Schulzimmer räumlich nicht mehr ausreichte. Auch berichten die übriggebliebenen Zeitdokumente, dass von 1841 bis 1861 für die beiden Dörfer Aldringen und Maldingen nur eine Schule organisiert wurde. So besuchten die Aldringer Schüler die Schule am Vormittag und die Maldinger Schüler gingen am Nachmittag zur Schule. Später wurde eine Schule am jetzigen Standort der Familie Couturier erbaut. Der heutige Pausenhof diente aber auch damals schon zur außerschulischen Betätigung. Um das Jahr 1897 wurde ein Schulgebäude auf dem jetzigen Schulgelände erbaut. Der Kindergarten wurde kurz vor dem 2. Weltkrieg erbaut, genutzt wurde er aber erst ab dem Jahr 1969. Dies hatte den Grund, dass bis dato die Jungen im Kindergartengebäude und die Mädchen im Schulgebäude separat unterrichtet wurden.
Über den Aufbau der Schulen in unserer Gemeinde sind allgemein leider nur sehr wenige Hinweise vorhanden, da das Gemeindehaus Thommen im Jahre 1944 abgebrannt ist. Hierbei wurden zahlreiche Dokumente zerstört.
Im Jahre 1991 wurden dann die Gebäude der Primarschule und des Kindergartens abgerissen und ein neues modernes Schulgebäude errichtet.
In den neunziger Jahren investierte unsere Gemeinde Burg-Reuland massiv in neue Schulbauten, so dass neben Aldringen die bestehenden Schulbauten Maldingen, Kreuzberg, Thommen, Braunlauf, Lascheid und Oudler durch neue Schulgebäude ersetzt wurden.
Unsere Schüler haben das große Glück, täglich eine Schule besuchen zu dürfen. In vielen Teilen unserer Erde ist das selbst in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich und die Chancengleichheit in der Schulbildung ist weltweit nicht überall gegeben.